Dass ein Möbel des Lehrlingwettbewerbs an der OFFA ausgestellt wird, ist nicht selbstverständlich. Welche 30 von 75 eingereichten Stücken aus dem Kanton St.Gallen nämlich in die engere Auswahl kommen, entscheidet eine Fachjury bestehend aus einer Innenarchitektin und zwei Schreinermeistern. Und so bekommen die Besucher bereits eine vorsortierte Auswahl zu sehen, bevor sie über das schönste Möbel abstimmen können.

Fabian Ambrosettis Möbel hatte diese erste Hürde bravourös gemeistert und war während vier Tagen an der OFFA 2016 zu sehen. Den Besuchern hat das Fernsehmöbel in Natur-Optik offensichtlich gefallen: Er belegte am Ende den 8. Rang. So darf er sein Möbel an der Schweizer Holzmesse erneut einer Fachjury präsentieren und zeigen, was er während seiner vierjährigen Schreinerlehre gelernt hat.

Fabian selber ist sehr zufrieden mit seiner Arbeit. Besonders gefällt ihm daran, dass man beim Endprodukt den Baumstamm und dessen Ringverlauf noch immer erkennen kann, da er die Rinde belassen hat. «Damit der Ringverlauf sichtbar ist und sich die Rinde nicht vom Holz löst, ist ein besonderes schonendes Verfahren notwendig», erklärt Fabian. Nicht ganz zufrieden ist er einzig mit der Wuchtigkeit des weissen Korpus. «Das ist aber eine persönliche Einschätzung, ich habe viele positive Rückmeldungen dazu erhalten», so Fabian weiter.

Auch Fabians Chef Simon Schwitter ist mit der Arbeit seines Lernenden zufrieden und beeindruckt: «Mir hat vor allem imponiert, dass er seine Freizeit dafür geopfert und grossen Aufwand betrieben hat. Und das alles neben den Vorbereitungen für die Lehrabschlussprüfungen.» Dass Fabian Ambrosetti nun an der Schweizer Holzmesse teilnehmen darf, sieht der Geschäftsführer als eine verdiente Belohnung für Fabians super Einsatz.