Samuel, du hast letzten August bei der Schwitter Schreinerei die Lehre begonnen. Erzähl uns etwas über dich.

Mein Name ist Samuel Oberholzer und ich komme aus Abtwil. In meiner Freizeit betreibe ich Kettensägenschnitzen und spiele Saxophon.

 

Kettensägenschnitzen? Das klingt interessant. Was genau verbirgt sich dahinter?

Wie der Name schon sagt, werden beim Kettensägenschnitzen mit verschiedenen Kettensägen Figuren aus dem Holz geschnitzt. Der Hahn auf dem Bild ist beispielsweise so eine Figur.

 

Wie lange machst du das schon und was ist dein Ziel?

Ich mache das inzwischen seit einem Jahr und bin fleissig am üben. Es gibt zwei Disziplinen: Kunstschnitzen und Speed Carving. Beim einen ist das Ziel eine möglichst schöne Figur zu erzeugen, beim anderen kommt zusätzlich der Zeitfaktor hinzu; also eine möglichst schöne Figur innerhalb eines gewissen Zeitraums. Mein persönliches Ziel sind irgendwann die Meisterschaften. Und fünf Kettensägen zu besitzen. Zwei habe ich bereits.

 

Fünf Kettensägen? Wofür braucht man denn so viele Kettensägen?

Kettensäge ist nicht gleich Kettensäge. Jede hat ihren eigenen Aufsatz und wird für etwas anderes eingesetzt.

 

Zurück zu deiner Ausbildung. Weshalb hast du dich für die Lehre als Schreiner entschieden?

Für mich war früh klar, dass ich beruflich mit Holz zu tun haben will. Kurz habe ich mir überlegt, Zimmermann zu werden. Nach zweimaligem Schnuppern bei der Schwitter Schreinerei war aber klar, dass Schreiner die passende Ausbildung für mich ist.

 

Was erhoffst du dir von deiner vierjährigen Lehre?

Ganz einfach: Ich will am Ende Fachmann im Bereich Holz sein. In allen Holzarten.

 

Was ist völlig anders, als du es erwartet hast?

Ich habe erwartet, dass wir in der täglichen Arbeit mehr mit Massivholz zu tun haben. Die Arbeit macht mir aber grossen Spass und ich freue mich, in den nächsten vier Jahren viel zu lernen.

 

Wir wünschen Samuel viel Spass am Beruf, Erfolg in seiner Lehre und freuen uns auf die nächsten vier Jahre mit ihm.